Das rokit Team hat sich zum interdisziplinären Austausch in Chemnitz getroffen, erste Ergebnisse vorgestellt und voller Vorfreude auf das kommende Jahr vorausgeblickt: Die Feldtests gehen in die nächste Runde, ein „Messkätzchen“ wird entwickelt und neue Partnerschaften werden geknüpft!
Trotz Wintereinbruch, Schnee- und Bahnchaos machten sich die Projektpartner Ende November auf den Weg nach Chemnitz. Mit mehr oder weniger Verspätung, kamen alle schließlich an der Technischen Universität Chemnitz an und das Konsortialtreffen startete direkt in die Diskussion.
Feldtests: Planen, planen und noch mehr planen
Der öffentliche Raum ist ein „wicked problem“. Soll heißen, er ist furchtbar kompliziert und unvorhersehbar. Wie wird die Umwelt auf den Roboter reagieren? Trotz zahlreicher Tests im Labor und Simulationen kann niemand wirklich absehen, was im Feldtest passieren wird. Umso wichtiger ist die Planung vorab. Beim Konsortialtreffen haben wir uns dazu ausgetauscht und letzte Schritte besprochen. Denn in zwei Monaten ist es so weit, MULI geht als erster Roboter an den Feldtest-Start und fährt als mobile Informationsplattform durch einen Elektromarkt in Chemnitz.
Herzstück der Feldtests ist die Datenerfassung. Damit das datenschutzkonform gelingen kann, entwickeln wir in rokit ein neues Messgerät, liebevoll getauft auf den Namen „Messkätzchen“. Es kann auf jeden Roboter montiert werden und eignet sich deshalb nicht nur für den ersten Feldtest, sondern auch alle weiteren!
Inklusion und Diversität
In Chemnitz ging es aber nicht nur um Technik, sondern auch um Inklusion und Diversität. Ausgangsfrage war, wie wir unsere Forschung und Forschungsergebnisse inklusiv gestalten können. Angefangen bei diverseren Datenbanken, bis hin zur Idee einer mobilen Roboter-Rollstuhlrampe war alles dabei. Das große Ziel dahinter: Wir wollen Methoden entwickeln, Roboter nicht nur technisch einwandfrei und sicher zu gestalten, sondern auch inklusiv gegenüber allen Menschen
Interdisziplinärer Austausch
In Chemnitz kamen alle Projektpartner zusammen und konnten Ideen sammeln und diskutieren. Der interdisziplinäre Austausch ist wertvoll, reichhaltig und wichtig. Wenn es zum Beispiel um Fragebögen für Feldtests geht, diskutieren Ethiker*innen und Psycholog*innen gemeinsam über die Bedeutung von „Akzeptanz“. Wir freuen uns, wenn auch Sie mitdiskutieren – hinterlassen Sie einen Kommentar oder schreiben Sie uns eine Nachricht!