Meet up am 27. März 2024: Der grüne Flitzer stellt sich vor

8. April 2024by Lena Fiedler

Kurz vor Ostern hat rokit zum 2. Meetup des Jahres eingeladen. In kleiner Runde tauschten sich die Expert*innen aus und vereinbarten nicht nur das nächste Thema, sondern auch einen gemeinschaftlichen Besuch in Strausberg, um Roboter Whizzy in Aktion zu erleben.

Der grüne Flitzer

Der Roboter Whizzy ist ein grün-weißer, kinderwagengroßer rollender Kasten mit freundlichem Gesicht. Wirkt er im Stand etwas klobig, rollt er ziemlich behände über den Fußgängerweg von Strausberg. Der 5G-gesteuerte Lieferroboter für den Einzelhandel wird im Forschungsprojekt myLog auf seinem Weg in die Zukunft begleitet. Whizzy soll den Einzelhandel mit Paketzulieferungen unterstützen. Zugleich ist er Testplattform für einen 5G Anwendungsfall.

Freud und Leid

Vorgestellt wird Whizzy von Mario Hofmann. Während der Industrieelektroniker unterhaltsam von Hürden und Freuden seiner Arbeit erzählt, geht ein Nicken durchs Publikum. Alle kennen es: Die Schwierigkeiten, eine Teststrecke genehmigt zu bekommen. Hofmann erzählt davon, dass Whizzy selbst für eine kurze Fahrt auf dem privaten Firmengelände eine Genehmigung braucht. Ein weiteres großes Thema ist der Datenschutz. Hofmann witzelt, dass selbst Bodenaufnahmen problematisch sind: „Was, wenn jemand außergewöhnliche Schuhe trägt?!“ und so Rückschlüsse auf die Person gemacht werden können. Deshalb werden keine Videodaten in die Cloud geladen, sondern nur verarbeitete Ergebnisse. „Wir sehen nur viele bunte Zahlen“, so Hofmann.

Vernetzen und Lösungen finden

Auch Barrierefreiheit und Inklusion sind wichtige Themen, die Whizzy meistern muss, bevor die Fahrt auf der Straße losgehen kann. Und das ist gar nicht so einfach: Wie kann Whizzy beispielsweise mit blinden Menschen kommunizieren? Der Roboter muss sich an die StVZO halten und diese verbietet ausdrücklich nach außen gerichtete Lautsprecher. Eine akustische Warnung jenseits des Hupens ist also aktuell kaum möglich.

Deshalb traf es sich gut, dass Johannes Hellberger vom Sound Innovation Lab dabei war. Er vertont Roboter und kann dabei helfen, regelkonforme Audiokommunikation zu entwickeln. Ganz im Sinne des Meetups hieß es dann auch: Kontaktdaten austauschen, Treffen vereinbaren, gemeinsam Lösungen finden.

Barrierefreiheit vertiefen

Um den Austausch weiter zu vertiefen – insbesondere im Hinblick auf das Thema Barrierefreiheit – lädt Mario Hofmann zum Abschluss des Meetings nach Strausberg ein. Auch wenn sich das Online-Format inzwischen etabliert hat und Expert*innen in ganz Deutschland verstreut sind, freuen wir uns sehr über einen persönlichen Austausch und wollen den grünen Flitzer gerne live erleben!

Lena Fiedler

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